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Amaranth, Quinoa und ganz viel Schokolade - Der Weg zu unseren Schoko-Snacks

Amaranth, Quinoa und ganz viel Schokolade - Der Weg zu unseren Schoko-Snacks

Ecuador Tagebuch Teil 2. Gut, damit habt ihr wohlmöglich früher gerechnet. Wie ihr wisst, haben wir in der Zwischenzeit an einer Fernsehshow teilgenommen, damit den Titel "Die leckerste Idee Deutschlands" gewonnen und zwei neue Produkte gelauncht. Genau um diese zwei neuen Produkte dreht es sich im zweiten Teil des Reiseberichts.

Ende 2021 haben Nele und Gordon auf ihrer Reise die Lieferanten für unsere Schoko-Snacks besucht. Davon konnten wir euch damals natürlich noch nicht erzählen. Jetzt bekommt ihr alle Details. Also Nele, wie war es?

"Angekommen in Cayambe bestaunten Gordon und ich die 20 Hektar Land, die unser Lieferant biologisch bewirtschaftet. Ricardo und Inti zeigten uns alles. Der Name Inti kommt aus der indigenen Sprache Quechua und bedeutet „Sonne“. Was sehr passend für ihn ist, da er die ganze Zeit gestrahlt, gelacht und Witze gemacht hat. Wir erfuhren, dass Amaranth 4 Monate von Saat bis Ernte braucht und das Feld jährlich dreimal mit Amaranth bepflanzt wird. Wir durften nicht nur viel dazu lernen, sondern auch die wunderschöne Andenregion bewundern. Vom Feld aus konnten wir sogar verschiedene Berge und Vulkane Ecuadors sehen.

Unsere Kooperative für Quinoa in Colta haben wir natürlich auch besucht. Die Mission der Kooperative ist deutlich: Die Farmer:innen sollen durch die nachhaltige Produktion und die Verarbeitung und Vermarktung der traditionellen Produkte unter Einhaltung internationaler Qualitätsstandards, fair entlohnt und finanziell gestärkt werden. Das spiegelt genau unsere Philosophie wieder, weshalb sich eine Zusammenarbeit von Anfang an richtig anfühlte. Auch hier haben wir wieder viel dazu gelernt, beispielsweise dass es Quinoa in verschiedenen Farben gibt. Für unsere Quinoa Bites verwenden wir weiße Quinoa. 

Welche Zutat fehlt noch für unsere Amaranth Crispies und Quinoa Bites? Na klar, KAKAO!

Fabian Junior und Senior bewirtschaften gemeinsam mit 3 festen Mitarbeitern 17 Hektar Land. Kaum zu glauben, doch beinahe auf der ganzen Fläche wird Bio Kakao angepflanzt. Ähnlich wie im Sistema Chakra, das wir in der Amazonasregion kennengelernt haben, wächst der Kakao hier mit verschiedenen Pflanzen, die sich gegenseitig begünstigen. Kochbanane, Lorbeerbäume, Limetten, Orangen, Guayaba oder Grapefruit verleihen dem Kakao dazu einen besonders leckeren Geschmack. Für die Aussaat werden keine Pflanzen eingekauft, sondern ausschließlich Pflanzen der eigenen Plantage verwendet, sodass der biologische Ursprung des Setzlings sichergestellt ist. Eine Bio Pflanze braucht ca. 3 Jahre bis zur Ernte, eine konventionell angebaute Pflanze unter dem Einsatz von Pestiziden hingegen nur 1,5 Jahre. Dieser Zeitunterschied begründet natürlich auch einen höheren Preis, aber für uns gibt es tausend gute Gründe, um die biologische Landwirtschaft mit unserer Nachfrage zu stärken. Da für die Ernte mehr Arbeitskraft gebraucht wird, als die 5 leisten können, helfen in der Erntezeit alleinerziehende Mütter. Alle Mitarbeitenden werden fair entlohnt. Fabian Senior und Junior sind richtige Herzensmenschen. Wir konnten direkt spüren, mit wie viel Leidenschaft sie ihr Land bewirtschaften und wie wichtig ihnen der Erhalt und das Zusammenspiel mit der Natur ist. 

Am Ende kommen alle Rohstoffe in der Schokoladenmanufaktur von Ivan und Sarita zusammen. Eine Bio-Zertifizierung ist für eine Zusammenarbeit mit uns Voraussetzung. Gerne begleiten wir unsere Partner dabei, was genau hier der Fall war. Ivan und Sarita haben sich bio zertifizieren lassen und tragen nun zu unserer Mission bei, die biologische Landwirtschaft in Lateinamerika zu fördern. Nach vielen Telefonaten war es toll, die beiden endlich persönlich zu treffen. Dazu haben wir alle 12 Mitarbeitenden kennengelernt, wovon 9 Frauen und 3 Männer sind. Sarita kümmert sich um die Personaleinstellungen und erzählte uns, dass sie bei der Auswahl der Angestellten nicht nur auf professionelle Erfahrung achtet, sondern besonders darauf, gerade Frauen inkl. alleinerziehende Mütter einzustellen, die in Ecuador Schwierigkeiten hatten einen Job zu finden. Wir erfuhren, dass viele der Frauen zuvor durch Corona ihre Arbeit verloren hatten und es war mehr als schön zu sehen, dass wir mit unseren Produkten wirklich einen großen Impact generieren können, so wie es von Anfang an unser Ziel war. Das professionelle, aber gleichzeitig herzliche Umfeld hat uns direkt begeistert und nachdem die Produkte genau so schmeckten, wie wir uns das vorgestellt haben, waren wir einfach
nur happy."

9 Frauen, 3 Männer. Das war die aktuelle Mitarbeitendenzahl zum Zeitpunkt von Neles und Gordons Reise. Mittlerweile besteht das Team rund um Ivan und Sarita aus ca. 20 Personen und wir freuen uns gemeinsam zu wachsen.

Und nicht nur hier hat sich viel getan, sondern auch bei unseren Lieferantenbeziehungen für Amaranth. Da Bio-Amanrath in Ecuador nicht häufig angebaut wird, haben wir im Oktober 2022 neue Lieferanten in Peru besucht. Dazu könnt ihr im nächsten Blogbeitrag mehr lesen. 🧡

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